Fairtrade-Stadt Traun

FAIRTRADE ist ein weltumspannendes Netzwerk, das den gerechten Welthandel fördert. Der faire Handel ist eine wirkungsvolle Methode zur Armutsbekämpfung, indem faire Preise für die Produkte und eine faire Entlohnung garantiert werden. Arbeiter- und Kleinbauerngruppen erhalten zusätzlich eine FAIRTRADE Prämie, die in soziale Einrichtungen, Infrastruktur und Bildung investiert werden müssen. Kindern wird so z.B. ein Schulbesuch ermöglicht. In FAIRTRADE Betrieben sind illegale Kinder- und Zwangsarbeit verboten. 

In Österreich gibt es bereits über 100 FAIRTRADE-Gemeinden. Dies sind Gemeinden, die den fairen Handel auf lokaler Ebene verankert und auf die Beschaffung fair gehandelter Produkte in der Gemeinde umgestellt haben. 

In einer FAIRTRADE-Gemeinde/Stadt werden nicht nur Produkte mit dem FAIRTRADE-Gütesiegel in den lokalen Geschäften und Gastronomiebetrieben angeboten, sondern es findet auch aktive Bewusstseinsbildung statt.


Am 17. Juni 2015 wurde die Stadt Traun zur FAIRTRADE-Stadt ernannt.

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Foto: Land OÖ/Kauder

Im Rahmen des Festaktes im Linzer Landhaus betonten Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Landesrat Rudi Anschober: „FAIRTRADE-Gemeinden stellen unter Beweis, dass Nachhaltigkeit funktioniert und dass Wirtschaft, Soziales und Umweltschutz Hand in Hand gehen können."

Unter das Motto „regional, saisonal, biologisch und fair" stellt das Trauner Stadtamt seither seine Beschaffung. Produkte aus der Umgebung und aus biologischem Anbau werden bevorzugt, um Natur und Boden zu schonen und hohe CO2-Emissionswerte durch unverhältnismäßig lange Transportwege zu vermeiden. Die logische Weiterführung dieses verantwortungsvollen Umgangs mit unseren Ressourcen ist es, Nahrungsmittel und Rohstoffe, die aufgrund der klimatischen Gegebenheiten hier nicht gedeihen, wie etwa Kaffee, Kakao, Südfrüchte oder Baumwolle, aus fairem Handel zu beziehen.