Ehrenbürger der Stadt Traun

  • Franz Xaver Gruber (1890)
    Pfarrer Franz Xaver Gruber übernahm 1877 die Pfarre Traun mit dem Auftrag von Bischof Rudigier, „ein würdiges und der Größe der Gemeinde entsprechendes Gotteshaus zu errichten“. Das Vorhaben glückte und noch vor der Weihe der Kirche wurde Pfarrer Gruber die Ehrenbürgerschaft verliehen.
  • Rudolf Penner (1890)
    Neben Pfarrer Gruber war auch der Ministerialrat Rudolf Penner wesentlich am Bau der Pfarrkirche beteiligt und wurde gemeinsam mit Pfarrer Gruber zum Ehrenbürger ernannt.
  • Heinrich Gruber (1900)
    Kaufmann Heinrich Gruber ist bis heute der am längsten amtierende Trauner Bürgermeister. Bereits inmitten seiner von 1887 bis 1928 andauernden Amtszeit wurden seine Verdienste mit der Ehrenbürger-Würde honoriert.
  • Graf Hermann Attems (1915)
    Graf Hermann Attems machte sich als Statthaltereirat besonders um das Schulwesen in Oberösterreich verdient. Er verhinderte, dass Militäreinheiten das Trauner Schulhaus in Beschlag nehmen konnten und verdiente sich so den Ehrenbürger-Titel.
  • Karl Knechtl (1916)
    Der Mediziner Dr. Karl Knechtl ließ sich 1885 als Gemeindearzt in Traun nieder und war mitverantwortlich für die Zusammenlegung von kleineren Gemeinden zu sogenannten Sanitätsgemeinden. Zudem unterstützte er, obwohl im Ruhestand, während des 1. Weltkrieges seinen Nachfolger. Er war Gründer der Liedertafel Traun und Initiator des Brückenbaus. 1916 wurde er zum Ehrenbürger und „revanchierte“ sich, indem er der Gemeinde ein Grundstück für die Errichtung von Kranken- und Armenhäusern stiftete.
  • Eugen Edler von Chavanne (1917)
    Als Bezirkskommissär oblag Eugen Edler von Chavanne die Versorgung von Traun und der umliegenden Gemeinden während des 1. Weltkrieges. Aufgrund seiner Verdienste um die Lebensmittelversorgung der Trauner Bevölkerung ernannte ihn die Gemeinde zum Ehrenbürger.
  • Rudolf Lang (1917)
    Rudolf Lang war Mitglied der Gemeindevertretung und Feuerwehr-Hauptmann. Die langjährige Tätigkeit für die Gemeinde und seine Bereitschaft, während des 1. Weltkrieges Truppen der k.u.k.-Armee in seinem Betrieb einzuquartieren, bescherten ihm den Ehrenbürger-Titel.
  • Otto von Habsburg (1935)
    In Traun und vielen anderen Städten und Gemeinden wurde Otto von Habsburg, der damals als „Erzherzog“ geführte Sohn des letzten Kaisers, zum Ehrenbürger ernannt. Die Begeisterung für die Monarchie war zu diesem Zeitpunkt sehr ausgeprägt in Traun. Bereits kurz nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich wurde jedoch diese Ehrenbürgerschaft am 4. Mai 1938 widerrufen.
  • Kajetan Schmiedinger (1942)
    Der Lehrer Kajetan Schmiedinger war Organist der Pfarrkirche Traun und Mitbegründer des kath. Kirchenchors. Für seine Verdienste als Direktor der Mädchen-Volksschule wurde er am zum Ehrenbürger ernannt.
  • General Mark Clark (1946)
    US-General Mark W. Clark war Oberbefehlshaber der US-Truppen sowie amerikanischer Hochkommissar in Österreich. Auf speziellen Wunsch der oö. Landesregierung ernannte man ihn zum Ehrenbürger.
  • Franz Hannl (1982)
    Franz Hannl war von 1958 bis 1982 Trauner Bürgermeister. In seiner Amtszeit verdoppelte sich die Bevölkerungszahl und wichtige Bauvorhaben wurden in Angriff genommen. Für sein Wirken erhielt er deshalb am 29. Oktober 1982 die Ehrenbürger-Würde.
  • Josef Pühringer (1999)
    Anlässlich seines 50. Geburtstages wurde der gebürtige Trauner Dr. Josef Pühringer in den Kreis der Ehrenbürger aufgenommen. Er war von 1970 bis 1976 Religionslehrer, trat 1973 als jüngstes Mitglied in den Trauner Stadtrat ein, war von 1985 bis 1988 Vizebürgermeister und gleichzeitig seit 1981 Stadtparteiobmann der ÖVP. Von 1995 bis 2017 war er außerdem Landeshauptmann von Oberösterreich.
  • Franz Wild (2019)
    Franz Wild war 33 Jahre lang Pfarrer der Stadtpfarre Traun. Während der Jahrzehnte ist es ihm dabei immer gelungen, uneingeschränkt auf alle Traunerinnen und Trauner zuzugehen, ungeachtet dessen, ob sie der Kirche angehörten oder ihr fernstanden. Der Dialog ging ihm über alles. Sein Abschied hinterlässt eine große Lücke. 

Quelle: Traun-Chronik „Vom Ursprung bis heute“

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