Vorsorgen schützt vor Sorgen
Geschätzte Traunerinnen und Trauner!
War bis vor einiger Zeit das mögliche Szenario „Blackout“ noch weitgehend unbeachtet, so rückt es immer mehr in den Fokus. Und das ist auch gut so. Es soll jedoch keinesfalls Panik oder Angst entstehen, denn wir wollen lediglich sensibilisieren und Sie anregen, vorzusorgen. Denn: Vorsorgen schützt vor Sorgen!
Wir als Stadt haben die Dringlichkeit und Notwendigkeit eines Notfallplans längst erkannt und arbeiten mit unserer Freiwilligen Feuerwehr, Rotem Kreuz, Polizei und anderen Experten an einem weitreichenden Notfallplan. Doch es ist unerlässlich, dass jede einzelne Traunerin und jeder einzelne Trauner – SIE – selbst vorsorgen!
Wir werden Sie auch kontinuierlich über unsere Medien über die weiteren Schritte bzw. den Ausbau unseres Notfallplans informieren.
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Ihr Bürgermeister, Ing. Karl-Heinz Koll
Informieren Sie sich in unserem aktuellen Folder über den Krisenstab, die Selbsthilfe-Stützpunkte und viele weitere Vorsorgemaßnahmen!
Was ist ein Blackout?
Ein Blackout ist ein großflächiger, länger andauernder Stromausfall, der mehrere Staaten gleichzeitig betreffen kann und dessen Auswirkungen weitreichend sind, konkret aber schwer vorhergesagt werden können.
Das österreichische Stromnetz ist Mitglied des europäischen Netzverbundes. Es ist ein sehr komplexes Stromnetz, welches immer öfter stabilisierende Eingriffe benötigt. Somit ist das Stromsystem anfälliger für Störungen geworden. Eine Großstörung kann sich innerhalb weniger Sekunden über weite Teile Europas ausbreiten. Ursachen dafür können sein extreme Wettererscheinungen, technische Gebrechen, Sabotage, terroristische Anschläge oder auch Cyberkriminalität u.v.m.
Die Auswirkungen sind weitreichend, denn unser hochtechnisiertes Leben basiert auf einer ausreichenden Stromversorgung.
Denken Sie an:
- Licht, Heizung, Internet, Telefon, Kühlschrank u.v.m.
- Die gesamten Informations- und Kommunikationsnetze fallen binnen kürzester Zeit aus.
- Verkehrsleitsysteme und strombetriebener, öffentlicher Verkehr fallen aus.
- Im Lebensmittelhandel fallen Kühlungen aus, Kassen stehen still, elektrische Türen funktionieren nicht mehr, auch Nachlieferungen sind nicht mehr möglich.
- Die Wasserversorgung ist nicht überall gewährleistet.
- Durch den Ausfall von Arztpraxen werden Krankenhäuser stark frequentiert sein. Hier gibt es für eine gewisse Zeit eine Notstromversorgung, mit zunehmender Dauer werden aber auch hier Probleme auftreten. Auch Apotheken stehen nicht mehr in vollem Umfang zur Verfügung.
Nur wer vorgesorgt hat, wird eine solche Situation möglichst unbeschadet überstehen!

BLACKOUT
Damit wird ein längerdauernder, großflächiger Stromausfall bezeichnet, der mehrere Staaten gleichzeitig betreffen kann und dessen Auswirkungen weitreichend sind, konkret aber, aufgrund der fehlenden Erfahrungswerte, schwer abschätzbar sind.
Der Begriff Blackout wird fälschlicherweise oft im Zuge von lokalen Störungen verwendet, bei denen der Strom für wenige Stunden und nur in Teilen Österreichs ausfällt. Das ist aber ein normaler Stromausfall. Von einem Blackout spricht man erst dann, wenn es sich um einen länger andauernden und überregionalen Stromausfall handelt, der somit mehrere Bundesländer oder Länder betrifft.
Ursachen
Das österreichische Stromnetz ist Mitglied des europäischen Netzverbunds. Die zunehmende Stromerzeugung aus Photovoltaik oder Windkraftanlagen, die zeitlich nicht immer zur Verfügung stehen, in Verbindung mit dem Stilllegen von thermischen Großkraftwerken, führt zu einem sehr komplexen Stromsystem. Es sind immer öfter stabilisierende Eingriffe in den Betrieb des Stromnetzes nötig. Das Stromsystem ist somit auch anfälliger für Störungen geworden. Eine Großstörung kann sich innerhalb von wenigen Sekunden über weite Teile Europas ausbreiten (Dominoeffekt).
Mehr Informationen unter: Blackout - Zivilschutz OÖ
Quelle: Oberösterreichischer Zivilschutz

VORRAT AN LEBENSMITTEL
Ein ausreichender Lebensmittelvorrat ist die Grundlage der Eigenvorsorge. Hamsterkäufe und ausbleibende Lieferungen führen in Krisenzeiten rasch zu leeren Geschäften. Rechtzeitig angelegt können Sie auf Ihre persönlichen Bedürfnisse Rücksicht nehmen und beim Nutzen von Sonderangeboten Ihre Geldbörse schonen.
Die Vorrats-Menge richtet sich nach der Anzahl der Familienmitglieder und deren Essgewohnheiten. Damit keine Mangelerscheinungen auftreten, braucht der Körper Kohlehydrate, Eiweiße, Fette und vor allem Wasser – mindestens 2 Liter pro Tag und etwa 2.000 Kcal.
Bereits beim Kauf der Vorräte ist es empfehlenswert, auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zu achten und Produkte zu lagern, die mindestens ein Jahr lang haltbar sind. Somit sind beispielsweise Mehl, Zucker, Reis und Teigwaren, Haferflocken, Dosen- und Fertiggerichte ideal für den Notvorrat geeignet.
Denken Sie daran: Im Katastrophenfall kann es auch zu Störungen der Wasserversorgung kommen. Deswegen ist ein ausreichender Wasservorrat notwendig!
Mehr Informationen unter: Bevorratung: Lebensmittel und Notfallgeräte für den Katastrophenfall
Quelle: Oberösterreichischer Zivilschutz

ZIVILSCHUTZ-SHOP
Mit Ihrem Interesse an Vorsorge-Produkten leisten Sie bereits einen wichtigen Beitrag zur Sicherheitsprävention. Unsere Produkte wurden mit den Vorsorgeexperten der österreichischen Zivilschutzverbände ausgewählt bzw. auch entwickelt, wobei wir auf eine hohe Qualität besonderen Wert legten.
Die Angebotspalette beschränkt sich bewusst auf die Sicherheitsprodukte, die in jedem Haushalt vorhanden sein sollten. Zur fachlichen Beratung stehen Ihnen unsere Berater sowie die Vorsorgeexperten der Zivilschutzverbände gerne zur Verfügung.
Mehr Informationen unter: Zivilschutz Shop - Selbstschutz ist der beste Schutz (zivilschutz-shop.at)
Quelle: Oberösterreichischer Zivilschutz

NATURKATASTROPHEN
In den letzten Jahren ist die Anzahl der Naturkatastrophen weltweit stark gestiegen. Auch Österreich ist gefährdet: Durch die Topografie in Österreich gilt jedes Bundesland als Risikogebiet für Naturkatastrophen. Die Bevölkerung muss sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten auf immer häufiger und heftiger auftretende Wetterextreme einstellen.
Es sind vor allem Extremwetterereignisse wie Stürme, Hochwasser, Schnee und Hagel, Hitzewellen sowie die unterschätzte Erdbebengefahr, die bei uns Präventivmaßnahmen immer wichtiger machen. Mit gezielten Vorkehrungen soll sichergestellt werden, dass im Falle einer Naturkatastrophe die Grundversorgung der Hausbewohner für mindestens 7 Tage gewährleistet ist.
Hochwasser und Sturzfluten
Einen absoluten Schutz vor Hochwasser wird es nie geben, außerdem müssen wir uns darauf einstellen, dass diese künftig häufiger auftreten werden. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung groß ist. Trotzdem ist die Bevölkerung dazu aufgerufen, sich dem Thema Eigenvorsorge zu widmen und sich entsprechend auf eine Hochwasserkatastrophe vorzubereiten.
Die Zahl der Starkregenereignisse steigt. Viele Faktoren begünstigen in Oberösterreich Sturzfluten, aus einem kleinen Bach, der normalerweise nicht mehr als ein Rinnsal ist, kann in kurzer Zeit ein reißender Fluss werden. Solche Ereignisse können kaum vorhergesagt werden, sind aber wegen ihrer Plötzlichkeit sehr gefährlich.
Mehr Informationen unter: Naturkatastrophen - Zivilschutz OÖ (zivilschutz-ooe.at)
Quelle: Oberösterreichischer Zivilschutz

KINDERSICHERER HAUSHALT
Laut Statistik passiert alle drei Minuten ein Kinderunfall. Auch wenn sich nicht alle Risiken ausschalten lassen, so sollte doch versucht werden, die Gefahr möglichst gering zu halten.Viele dieser Unfälle sind mit einfachen Sicherheitsvorkehrungen vermeidbar. Außerdem ist es wichtig, im Ernstfall richtig reagieren zu können. Grundvoraussetzung ist die Kenntnis der Notrufnummern und von Erste Hilfe-Maßnahmen.
Wohnung mit Kinderaugen sehen
Ein einfacher Tipp ist es, auf die Knie zu gehen und alle Zimmer und Flure aus Kindersicht zu betrachten.
- Was ist interessant
- Was können Sie alles erreichen?
- Wofür brauchen Sie Hilfe oder Hilfsmittel?
Mehr Informationen unter: Kindersicherer Haushalt - Zivilschutz OÖ
Quelle: Oberösterreichischer Zivilschutz

SENIORENSICHERHEIT
Rund 100.000 ältere Menschen verletzen sich jährlich zu Hause so schwer, dass sie sich einer Spitalsbehandlung unterziehen müssen.
Bei älteren Personen heilen Verletzungen schlechter und können die Lebensqualität auf Dauer beeinträchtigen. Daher ist die Vorsorge besonders wichtig. Seniorensicherheit in den eigenen vier Wänden bedeutet Unfallgefahren erkennen lernen und durch geeignete Maßnahmen abwenden.
Denken Sie frühzeitig an eine altersgerechte, barrierefreie Wohnung. Das eigene Zuhause sollte im Alter sicher, praktisch und bequem sein. Sorgen Sie mit rutschhemmenden Fußböden und Stufen vor. Bringen Sie außerdem an notwendigen Stellen Haltegriffe an. Stolperfallen sind Teppiche, Verlängerungskabel, Schachteln, Kübel, Einkaufstaschen, Staubsauger,…. und auch Haustiere!
Lebensrettende Alarmsysteme für Notfälle wie beispielsweise ein Armband mit Alarmknopf/Rufhilfe sind empfehlenswert. Verwenden Sie an schwer zu bewältigenden Stellen in der Wohnung Steig-, Steh- und Aufstehhilfen. Auch Treppen sollten, wenn möglich beidseitig, mit einem Handlauf versehen werden. Achten Sie auf eine helle und blendfreie Beleuchtung. Lampen mit Bewegungsmeldern sind in der Nacht beim Toilettengang besonders hilfreich.
Mehr Informationen unter: Seniorensicherheit - Zivilschutz OÖ
Quelle: Oberösterreichischer Zivilschutz
Informationen zum Thema Blackout erhalten Sie auch beim OÖ Zivilschutzverband unter www.zivilschutz-ooe.at!