Rückblick Stadtamt Traun

Rathaus Traun

Ein herausforderndes Jahr 2024 ist zu Ende. Wir können stolz sein auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Hier die Highlights der drei Geschäftsgruppen:

Hauptverwaltung

Mit der EU-Wahl im Juni und der Nationalratswahl im September war das vorangegangene Jahr 2024 ein „Superwahljahr“. In diesen beiden Wahlgängen wurden erstmals die Briefwahlkarten schon am Wahlsonntag in den Wahllokalen der Gemeinden mitgezählt. Wir freuen uns, dass die damit verbundenen organisatorischen Herausforderungen von den Gemeindemitarbeitern gemeistert werden konnten.

Ein herausragendes Ereignis war die erste Ehrengala der Stadt Traun, die in der Spinnerei Traun stattfand. Bei einer festlichen Veranstaltung wurden mehr als 210 Besucherinnen und Besucher Zeugen der Auszeichnung von PreisträgerInnen aus den Bereichen Kultur, Soziales und Jugend.

Der neu gegründete Jugendbeirat setzte zahlreiche Projekte um, darunter einen Graffiti-Workshop zur künstlerischen Gestaltung der Spielplatztoilette in der Friedhofstraße. 

Die Integrationsplattform widmete sich dem Thema „Mehrfachzugehörigkeiten“ und aus den Diskussionsrunden gingen neue Arbeitsgruppen hervor. Die Stadt Traun wurde für ihre herausragenden Integrationsmaßnahmen mit dem Sonderpreis des Österreichischen Integrationsfonds ausgezeichnet und für den Landespreis für Integration des Landes Oberösterreich nominiert.

In den Pflichtschulen wurden rund 150 PCs und Notebooks ausgetauscht, um die Umstellung auf Windows 11 zu gewährleisten. Zudem wurde im Integrativen Schulzentrum ein neues Lernatelier eingerichtet, das die Bildungsangebote erweitert. 

Die flexible Nachmittagsbetreuung wurde um einen 4. Standort in St. Dionysen erweitert. Für die Flexi Traun konnten Räumlichkeiten im Pfarrheim angemietet werden und wird nun in unmittelbarer Nähe der Schule betrieben. Dadurch in nun jeder der 4 Volksschulstandorte sowohl mit einem Hort als auch mit einer flexiblen Nachmittagsbetreuung ausgestattet.

Im Gebäude des Kindergartens St. Martin I wurde im September 2024 die 1-gruppige Krabbelstube St. Martin I eröffnet.

Das Programm der Gesunden Gemeinde wurde um das Seniorenfrühstück erweitert, dass sich großer Beliebtheit erfreut. 

Finanzverwaltung

In der Geschäftsgruppe II sind das Finanz- und Liegenschaftsservice, die Kostenrechnung, das Controlling, der Datenschutz, das Badezentrum Traun und der Wirtschaftshof zusammengefasst.

Die im Jahr 2022 begonnene große EDV-Umstellung wurde 2024 mit einer Prüfung des derzeitigen Sicherheitskonzeptes abgeschlossen. Mit Blick auf die „NIS2-Richtlinie“ der EU wurden Bedrohungsszenarien getestet. Im letzten Jahr wurden wiederum Schulungen zum Datenschutzgesetz durchgeführt.

Durch die Preisentwicklungen aufgrund der hohen Inflation, die schwierige wirtschaftliche Situation und damit verbunden sinkende Einnahmen, war die finanzielle Steuerung eine große Herausforderung. Auch für die mittelfristige Finanzplanung 2025 bis 2029 waren große Anstrengungen erforderlich, die geplanten Maßnahmen bei diesen schwierigen Bedingungen zu finanzieren. Durch einen straffen Budgetvollzug, Erlösen aus Liegenschaftsveräußerungen und den Einsatz vorhandener Rücklagen konnte eine ausgeglichene mittelfristige Finanzplanung erstellt werden. 

Es waren wieder zahlreiche Projekte im Bereich Liegenschaften und Finanzierung abzuwickeln. An dieser Stelle wird die Überarbeitung der Richtlinien für Wirtschaftsförderungen der Stadtgemeinde Traun und die Erstellung der Grundlagen für eine neue Rot-Kreuz-Zentrale angeführt. 

Im Wirtschaftshof waren 2024 neben den laufenden Instandhaltungs- und Pflegeaufgaben im Trauner Stadtgebiet auch die Maßnahmen aus dem Baumkataster wie alle Jahre ein Fixpunkt der vielfältigen Aufgaben.  

Bauverwaltung

In der Geschäftsgruppe III, der Bauverwaltung, lagen die Schwerpunkte u.a. auf folgenden Projekten:

In der Stadtplanung wurde das Verfahren zur Änderung der Flächenwidmung für den neuen Standort der Rotkreuzzentrale an der Trauner Kreuzung durchgeführt. 

Begonnen wurde mit dem 1. Teil des kooperativen Planungsverfahrens, welcher den Bereich zwischen dem Volksheim Traun, der Spinnerei sowie dem Hauptplatz beinhaltet. Ziel ist es, einen Plan für die Bebaubarkeit, Nutzung, Begrünung und Erschließung auszuarbeiten.

Die Stadt Traun hat gemeinsam mit den Gemeinden Ansfelden, Pucking, Neuhofen, Kematen und Piberbach die „Klima- und Energiemodellregion (KEM) Traun-Kremstal“ gegründet. Damit setzt die Region ein Signal für die Förderung des aktiven Klimaschutzes.

Im Bereich Hochbau wurden Sanierungsarbeiten in Horten, Kindergärten sowie Schulen weitergeführt. Der Umbau zu einer Krabbelstubengruppe erfolgte im KG St. Martin I. Der Hort Traun sowie der KG Zentrum wurden an die Fernwärme angeschlossen. Mit der Sanierung und dem Zubau der VS St. Martin wurde im Mai 2024 begonnen. Die bisher dreizügig geführte Schule wird auf eine vierzügige Schule erweitert. Im Zuge der Arbeiten wurde es erforderlich ein Ausweichquartier (Containeranlage) zu errichten. Auf den Dächern der VS Oedt, des KG Traun III, des Wirtschaftshofes und der Feuerwehr wurden weitere PV-Anlagen installiert. Weiters wurde mit der Konzeptstudie zur Neugestaltung des Badezentrums einschließlich des Freizeit-Areals Oedter See begonnen.

In der Tulpenstraße, in der Traunleiten und Im Nösnerland erfolgte die Erneuerung der Versorgungswasserleitung inkl. der Hausanschlüsse. Die Sanierungsarbeiten der zweiten Kammer des Trinkwasserspeichers Berg konnten abgeschlossen werden. Es wurde mit den Vorarbeiten zur Errichtung des zusätzlichen Brunnens in Wagram begonnen.

Die 1. Etappe der LED-Umstellung der Straßenbeleuchtung erfolgte. Die abschnittsweise Sanierung der Rubensstraße und Johann Roithner-Straße sowie die großflächige Sanierung der Friedhofstraße runden das breitgefächerte Arbeitsprogramm ab.