Klimaschutz

Die Stadtgemeinde Traun entschied sich 1994 dem Klimabündnis beizutreten.

Der Treibhauseffekt ist Hauptursache für die bereits merkbare Klimaveränderung. Er wird durch die Anreicherung von Spurenelementen in der Atmosphäre, allen voran Kohlendioxid, verstärkt. Hauptverantwortlich dafür sind zwei Faktoren:

  • Die Verbrennung enormer Mengen fossiler Brennstoffe zur Energiegewinnung und für den motorisierten Verkehr in den Industrieländern.
  • Die fortschreitende Zerstörung der tropischen Regenwälder für exportorientierte Landwirtschaft, Industrie, Kraftwerke, Bergbau sowie Tropenholzgewinnung.

Aufgrund dieser globalen Zusammenhänge entstand das Klimabündnis innerhalb Europas.

In Österreich besteht das Klimabündnis aus:

Gemeinden und Städten
 Aufgabe der Mitgliedsgemeinden ist die Ausarbeitung und Umsetzung lokaler Aktionsprogramme zum Klimaschutz und die Zusammenarbeit mit den indigenen Partnern zum Erhalt des tropischen Regenwaldes.

Allen 9 Bundesländern

Schulen und Bildungseinrichtungen (KKIK- Kluge Köpfe im Klimabündnis)
KKIK-Mitglieder (Schulen, Bildungseinrichtungen) bekennen sich zur fächerübergreifenden Beschäftigung mit klimarelevanten Themen und suchen gemeinsam mit den SchülerInnen Wege zu klimaschonendem Handeln Betrieben Klimabündnis-Betriebe verpflichten sich zur Durchführung von konkreten Klimaschutzmaßnahmen im Betrieb. Individuelle Klimaschutzziele werden festgelegt und deren Erreichung von externer Seite überprüft.

COICA Zusammenschluss indianischer Organisationen im Amazonasraum
Diese BündnispartnerInnen haben sich zum Ziel gesetzt, Schritte zum Erhalt der Erdatmosphäre zu unternehmen.

Die beigetretenen Gemeinden verpflichten sich:

  • zur Reduktion der Treibhausgas-Emission (v.a. CO2) bis zum Jahr 2010 um 50 %,
  • zum Verzicht auf die Verwendung von Tropenholz, FCKW, H-FCKW und H-FKW
  • zur Unterstützung der indianischen PartnerInnen in Amazonien bei ihren Bemühungen zum Erhalt ihrer Lebensweise und des Regenwaldes.

Mehr Informationen finden Sie unter www.klimabündnis.at

Folgende Maßnahmen und Aktionen wurden von der Stadtgemeinde Traun zur Erreichung des Ziels getroffen bzw. durchgeführt:

Energie

  • Förderung alternativer Energiegewinnungsanlagen:(Es werden Solar- und Fotovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Biomasse-Zentralheizungen, kontrollierte Raumlüftung mit Wärmerückgewinnung und Erweiterungen bestehender Anlagen gefördert)
  • Förderung von bauthermografischen Messungen zusätzlich zur Landesförderung mit € 73,- im Jahr 2002
  • Durchführung eines Energie-Einsparcontractings mit einer jährlichen Energiekosteneinsparung in Höhe von € 211.000,-.
  • Anschaffung eines Energie-Monitoring-Systems zur Kontrolle und Berichterstattung des Energieverbrauchs
  • Errichtung einer Solar- und einer Fotovoltaikanlage beim Neubau des Wirtschaftshofes
  • Errichtung einer Solaranlage (30 m² Röhrenkollektoren) und einer Wärmerückgewinnungsanlage im Sportzentrum Traun.
  • Laufende energetische Sanierung von Gemeindegebäuden
  • Durchführung des Projektes "Betriebe im Klimabündnis"

Verkehr

  • Beschluss eines Verkehrskonzeptes (1994)
  • Seit 1994 AST-Sammeltaxis • 2003 Verlängerung des City – Bus Vertrages bis 2008
  • Im Jahr 2004 erfolgte die Einbindung des City-Bus Verkehrs in den OÖVV
  • 2004 Planung eines Nahverkehrsknotens im Bereich Trauner Kreuzung -"Nahverkehrsknoten Traun Nord": Einbindung des Citybusses, Park&Ride Anlagen, regionale Buslinien sowie Linz Linien.
  • Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in Siedlungsgebieten: Rückbau von Straßen, Bau von Bodenschwellen in Wohngebieten, Tiefgaragen in der Innenstadt, 30 km/h Zonen im gesamten Trauner Stadtgebiet
  • 2004 Erstellung eines Konzepts "Sanfte Mobilität in Traun" mit den Schwerpunkten Öffentlichkeitsarbeit, Mobilitätsmanagement bei der Stadtgemeinde, bei Betrieben und Schulen, Radfahren im Alltag.
  • Teilnahme der Stadt Traun am europaweiten autofreien Tag seit 2001
  • Ausbau des Fahrradwegnetzes - Auszeichnung als "Fahrradfreundliche Gemeinde".

Landwirtschaft

  • Wiederaufforstung und Hege von 71 ha Gemeindewald. Durch das Pflanzen von 200.000 Setzlingen wurden im Stadtgebiet 40 ha begrünt
  • Beschluss eines Gestaltungs- und Nutzungskonzeptes zur Erhaltung des Trauner Augebietes
  • Säuberungsaktionen der Traunau

Beschaffung

  • Einführung eines umweltfreundlichen Beschaffungswesen im kommunalen Bereich
  • Verwendung von Bio-Milchprodukten in der Zentralküche
  • Bei von der Geschäftsgruppe III organisierten Veranstaltungen mit Buffet werden fair gehandelte Nahrungsmittel und Bio-Produkte aus der Region angeboten

Projektpartnerschaft:

Städtepartnerschaft mit El Jicaral in Nicaragua seit 1987. Jährlich wurde ein Betrag in Höhe von € 3.300,- zur Förderung von Entwicklungsprojekten überwiesen.

Bewusstseinsbildung / Öffentlichkeitsarbeit

  • Teilnahme an der ÖKO-Staffel 2001, 2003, 2006, 2007 
  • Vergabe von Umweltpreisen der Stadt Traun
  • Aktion Vorbild des Monats – Radfahrer, Fußgänger des Monats
  • Auszeichnung von Klimabündnis-Betrieben mit dem Umweltpreis
  • Beiträge im Regionalfernsehen Linz-Land TV
  • Laufend Artikel in der Gemeindezeitung "Traun Aktuell & Wissenswert" Traun

Zuständig